Zum Schwarzwälder Hirsch – eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer

VOX zeigt ab 24.10. montags um 20:15 Uhr in drei Folgen wie die Teilnehmer:innen sich als Gastro-Crew geschlagen haben. Produziert wird die Doku-Reihe von Vitamedia Film im Auftrag von VOX.

(Foto: RTL – ThomasNiedermüller)

„Wir wollen 13 Menschen, die das Down-Syndrom haben, an den Restaurant-Service und die Arbeit in der Küche professionell heranführen. Mein Bestreben ist es, mit der Crew in der Küche zu arbeiten – und ich habe selbst noch keine wirkliche Ahnung, worauf ich mich da einlasse“, so Mälzer. „Aber ich freue mich, dem wichtigen Thema Inklusion in den Ersten Arbeitsmarkt mit diesem Projekt Aufmerksamkeit verleihen zu können. Denn auch in der Gastronomie ist Platz für jedes Talent und jeden Charakter“, verrät Tim Mälzer zum Start des ambitionierten Projekts, das es so noch nicht gegeben hat, und bei dem auch die Zuschauer:innen den Hamburger Starkoch von einer anderen Seite kennenlernen werden.

Unterstützung erhält er dabei nicht nur vom „Himmelreich“ und seiner angeschlossenen Akademie, sondern auch von Schauspieler André Dietz. Dessen Tochter kam mit dem Angelman-Syndrom zur Welt kam – er weiß, welche Herausforderung vor ihnen liegt: „Wir haben ganz persönlich über die Jahre gemerkt, wie Inklusion in Deutschland funktioniert. Nämlich gar nicht mal so gut. Und deswegen wollte ich unbedingt mitmachen. Wir werden hier eine Gruppe von Menschen dazu bringen, so ein Ding allein zu rocken.“

Innerhalb von nur drei Monaten lernen die Teilnehmer:innen, möglichst selbstständig in den Bereichen Service und Küche zu arbeiten – und sind dafür teilweise das erste Mal von zuhause weg. Eine große Aufgabe, die zeigen kann, wozu die Teilnehmer:innen mit der notwendigen Unterstützung fähig sind und was es braucht, um sie fit für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu machen. „Ich will nicht mehr in Werkstätten arbeiten. Ich will raus in die Freiheit. Ich kann nichts dafür, dass ich behindert bin. Am liebsten würde ich ein eigenes Hotel aufmachen“, so die 42-jährige Sarah aus München über die Gründe ihrer Teilnahme.

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